Synology 220+ Testbericht

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Synologie NAS DS200+

Brandneu ist der Nachfolger der Synologie 918+, die 220+. Grundsätzlich hat sich nicht viel geändert. Etwas schneller und etwas stromsparender. Die 50 Euro Aufpreis sollten es jeden wert sein. In der letzten Zeit ist das Datenvolumen extrem gestiegen. In den vielen Jahren sind bei mir kleinere NAS und sonstige externe USB oder Netzwerkplatten mit Video, Fotos und Dokumenten komplett vollgelaufen. Zeit, für eine neue Lösung zur Datensicherung. Mittlerweile gibt es etliche Lösungen für großes und etwas kleines Geld. Auch billige Anbieter aus China sind seit kurzem mit auf dem NAS Markt anzutreffen. Doch vertraut man denen, die sichere Verwahrung seiner wichtigen Daten an? Besser nicht. Mit der alten Synologie DS209 hatte ich eigentlich gute Erfahrung gemacht, auch mit einer WD-NAS. Ich entschied mich wieder für eine Synology, da diese meines Erachtens meinen Anforderungen am besten gerecht wurde. Den Server gibt es ohne Platten ab 550 Euro. Je nachdem wie viel Geld investieren werden soll, kann die Synology 220+ mit Festplatten unterschiedlicher Größen gespickt werden. Doch nur 4x4, 4 TB oder besser 4×12 TB? Das kann schnell in einen nicht unerheblichen 4-stelligen Euro abrutschen. Ich entschied mich für die goldene Mitte mit 4×4 8-TB-Festplatten. Im Nachhinein ein Fehler, den ich hätte nicht gedacht, dass die NAS mit dem System im 2 RAID1 ganze 2 TB je Platte auffrisst. Die NAS war schnell installiert. Die 4 Festplatten ließen sich einfach in die Einschübe stecken. Eine richtige Betriebsanleitung für die NAS gab es nicht, nur ein kleines Faltblatt, wie die Festplatten zu installieren sind. Wenn die NAS an das Netzwerk angeschlossen ist, gibt es mehrere Möglichkeiten diese im Netzwerk zu finden. Am einfachsten ist es mit dem Synologie Assistent. Dies ist ein kostenloses Programm, dass das Netzwerk nach Synologie Systemen scannt und deren IP-Adresse anzeigt. Mit einem Doppelklick auf eben diese Adresse öffnet sich der Webbrowser und die Synologie kann konfiguriert werden. Solange die Festplatten nicht eingerichtet sind, blinkt die obere LED dauerhaft und erlischt, wenn alle Einstellungen vorgenommen worden sind. Die Web-Oberfläche der Synologie ist wie gewohnt aufgeräumt und übersichtlich gestaltet. Die 4 Festplatten ließen sich einfach einrichten. Wem das doch noch zu kompliziert ist, auf YouTube finden sich etliche Videos in denen Installation und Einrichtung gut erklärt werden. Die Synology 220+ NAS bietet unendlich viele Möglichkeiten, die ich selbst gar nicht benötige, da für mich alleine die Datensicherung im Vordergrund steht. Die Synology 220+ kann als Medienserver eingesetzt werden oder auch Überwachungskameras steuern, Fernzugriff und, und, und. Es gibt kostenlose Software für das System und viele mobile Apps.

Fazit: Seit ein paar Monaten läuft die Synology 220+ bei mir im Netzwerk. Größere Probleme gab es bisher nicht. Die Geschwindigkeit bei der Datenübertragung ist erstaunlich gut, das Gerät trotz zwei Lüfter im Dauerbetrieb leise. Probleme gibt es noch bei mit der IP-Kamera (lief einen Tag, dann wurde sie nicht mehr erkannt) und das Heimkinosystem kann die NAS im Netzwerk nicht finden. Ich bin mir sicher, dass es dafür auch noch eine Lösung gibt. Trotz des hohen Anschaffungspreises von insgesamt knapp 1600 Euro (mit Festplatten 4×8 TB) kann ich das Gerät weiterempfehlen.

 

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Hendrik Lorenz

*1970 in Braunschweig.
Technischer Redakteur, Offsetdrucker und professionelles Arschloch.

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Kommentare

Hendrik gefällt ein Kommentar bei Impressum
God Tonya, come over email!!!! postamt@hendrik-lorenz.de
In einem Artikel
Tonya hayslett gefällt ein Kommentar bei Impressum
Hey hendrik it's me Tonya took me a while but got a phone to find you
Mansour gefällt ein Kommentar bei Kotte & Zeller - Eine unendliche Bestellung
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