Jedes Jahr das Gleiche. Dennoch ist die Grüne Woche in Berlin für mich schon zum Ritual geworden. Trotz gepfefferter Preise zieht es einen alljährlich im Januar immer wieder zur großen Fresse- und Sauferei unter dem Funkturm. Menschenmassen drängeln sich durch die Hallen, hoch die Tassen und rein in den Hals. Viele Köstlichkeiten aus fernen Ländern warten darauf, verspeist zu werden. In jeder Halle unterschiedliche Gerüche. Mal weckt es einen unwiderstehlichen Hunger, mal würde der Magen gerne mal auschecken. Hier und da eine Probe und weiter geht es. Erstaunlicherweise war am ersten Samstag der Grünen Woche 2013 das Messegelände nicht ganz so gut besucht wie im Jahr zuvor. Auch waren fühlbar nicht so viele Länder mit dabei. Beliebt bei den meisten Besuchern: Die Ernährungswirtschaft des eigenen Landes. Wie auch in den letzten Jahren dürfte Bayern unter allen Bundesdeutschen Ländern mal wieder den Besucherrekord eingefahren haben. Am Australischen Stand gab es diesmal eine leckere Känguru-Bratwurst. Sehr schmackhaft und wärmstens zu empfehlen. Leider fehlte dieses Jahr irgendwie das „XXXX“ (Four X) Beer der Castlemaine Perkins Brauerei aus Queensland. Sehr schön waren auch wieder die Stände der baltischen Staaten. Hier war nicht ganz so viel los und die Preise vergleichsweise moderat. In der Niedersachsenhalle wurde dann der Konsum etwas angekurbelt. T-Shirts, Tassen und Gläser im landwirtschaftlichen Design. Dann noch eine Kiste Wein aus italienischen Trauben bestellt – das sollte auch reichen.

Fazit: Die Grüne Woche 2013 in Berlin war ein Besuch mal wieder wert. Die interessanteste Messe nach der Drupa in Düsseldorf.