Hotelbewertung Jambo Homestay Appartements Nairobi

(2 Bewertungen)

Auf den ersten Blick wirkt das Angebot auf Hotelbuchungsseiten, wie die Vermietung eines Appartements. Das ist auch richtig. Man bucht sich in einem Appartement ein. Dass dieses aber schon bewohnt ist und dass das Zimmer nur ein Zimmer in einem bewohnten Appartement ist, wird nicht so schnell klar. Aber der Name sagt es ja schon: Homestay.

Das Jambo Homestay war für den armen Taxifahrer nicht einfach zu finden, es gibt weder Hinweise noch irgendwelche Schilder. Tatsächlich befindet sich das Jambo Homestay in dem Appartementkomplex Green City Gardens. In den Apartments werden Zimmer einfach untervermietet. Wie viele zum Jambo Homestay gehören, ist nicht ersichtlich. Der Pförtner weiß aber über das Treiben Bescheid und geleitet die ankommenden Gäste in das entsprechende Appartement. Dort wartet eine junge Frau und verteilt die Gäste auf die Zimmer und Wohnungen innerhalb des Komplexes. Die Zimmer sind dabei recht verschieden. Manche besitzen ein eigenes Bad, manche Zimmer teilen sich die sanitären Anlagen mit den Bewohnern und anderen Gästen. Küche und Wohnzimmer dürfen aber auch jederzeit benutzt werden. Ich bin im Erdgeschoss gelandet, Wohnung E1. Jedes Zimmer verfügt übrigens über ein eigenes TV und es gibt gut funktionierendes, wenn auch langsames Internet. Morgens machen die Besitzer des Appartements Frühstück für die Gäste. Leider wusste ich das nicht, weil ich darauf bei der Buchung nicht geachtet habe. Sie waren ganz enttäuscht, dass ich nicht gekommen bin, und haben sich wohl umsonst die Mühe gemacht. Sehr bedauerlich. In der Mitte des Wohnkomplexes befindet sich ein Pool. Der kann gegen eine Gebühr von 1,90 € benutzt werden. Wirklich kontrollieren tut das aber niemand. Der Pool ist übrigens arschkalt. Ca. 1,5 Kilometer von den Appartements entfernt gibt es die Gateway-Male. Ein Einkaufszentrum, in der eigentlich alles besorgt werden kann. Drumherum kann auf der Straße frittierter Fisch, Gemüse und Obst günstig erworben werden. Der Flughafen Jomo Kenyatta ist mit dem Taxi in 20 Minuten zu erreichen. Tagsüber sollte aber wesentlich mehr Zeit eingeplant werden. Auch am Flughafen herrscht teilweise das totale Chaos.

Fazit: das Jambo Homestay ist eine günstige Alternative in Flughafennähe und eignet sich bestens zur Übernachtung mit anschließender Abreise vom Flughafen Jomo Kenyetta. Die Appartements sind schlicht, aber sauber. Ich hatte Glück und bin in eine nette Familie gekommen. Jeder sollte allerdings bedenken, dass man in Afrika ist. Das bedeutet, den ganzen Tag läuft das TV und laute Musik. Ab 22 Uhr war es aber meistens relativ ruhig. Völlig Geräusch-sensible Menschen sollten dann doch lieber eines der umliegenden 5-Sterne-Hotels wählen. Ich selbst würde mich wieder in das Jambo Homestay einbuchen.

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Hendrik Lorenz

*1970 in Braunschweig.
Technischer Redakteur, Offsetdrucker und professionelles Arschloch.

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Kommentare

Danke für den Kommentar. Aber man sollte natürlich nicht in Vergangenheit-Sentimentalität verfallen....
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Eine treffende Homage ans Jolly, Danke dafür... Es war DER Treffpunkt der 80iger und 90iger in Braun...
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God Tonya, come over email!!!! postamt@hendrik-lorenz.de
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Hey hendrik it's me Tonya took me a while but got a phone to find you