Fast ein halbes Jahrzehnt nach dem letzten Aufenthalt im östlichen Harzgebiet, wurde es mal wieder Zeit nachzuschauen, was sich in diesem schönen Gebiet der Republik bisher verändert hat. Los ging es in Gommern bei Magdeburg, über Schönebeck, Staßfurt bis nach Ballenstedt. Dort stand das Schloss Ballenstedt eigentlich auf dem Besichtigungsplan. Dank der mangelhaften Ausschilderung wurde die Roseburg kurz vor Rieder als erstes angesteuert. Ein imposanter Bau, an dem wohl viele jeden Tag vorbeifahren, ohne ihn wirklich zu registrieren. Leider blieb zu wenig Zeit, um sich das ganze Gebiet der Roseburg auch einmal von Innen anzuschauen. Die nächste Station war dann Quedlinburg. Pünktlich bei Einfahrt in die Stadt Quedlinburg brannte der Planet auch wolkenlos vom Himmel. Dank der Jahreszeit tummelten sich nur wenig Touristen in der kleinen Stadt Quedlinburg an der Straße der Romanik. Der Aufstieg zum Burgberg von Quedlinburg war relativ entspannt. Oben angekommen bedauerlicherweise viele Bauzäune, die einem den Blick in sämtliche Richtungen über Quedlinburg versperrten. Trotz des guten Wetters waren zu dieser Jahreszeit noch keinerlei Lokalitäten am Burgberg geöffnet. Wegen des großen Hungers ging es deshalb schnell wieder herunter und zum Rathausplatz – da gab es wenigstens etwas zu schnabulieren. Nach einem Schnitzel mit Kroketten ging es weiter Richtung Thale – zuvor aber ein kurzer Stopp an der Teufelsmauer. Die Teufelsmauer ist eine imposante Erhebung, die auch schon von der Straße zu erkennen ist. Auch hier – oft vorbeigefahren, und nie angehalten, obwohl es sich wirklich lohnt. Mitten im Sachsen-anhaltischen Acker liegt diese Erhebung, die auch zu Fuß zu erklimmen ist. Und das – so weit gesehen – auch noch kostenlos. Nicht selbstverständlich bei der Kommerzialisierung der einheimischen Sehenswürdigkeiten in unserem Lande. Von der Teufelsmauer ging es weiter in das nicht weit entfernte Thale, bekannt durch Rosstrappe und Hexentanzplatz. Ersteres ließ sich bequem via Auto erkunden – zumindest an diesem Tag war nicht viel los bei der Auffahrt. Die Sicht von der Rosstrappe ließ allerdings nicht wirklich einen weiten Blick zu, dafür war es einfach zu diesig. Der Hexentanzplatz sollte mit der Seilbahn erklommen werden. Doch zur allgemeinen Verwunderung hatte die Bahn bei strahlendem Sonnenschein schon um 16:30 ihren Betrieb eingestellt. Das passte dann allerdings nicht unbedingt in den Tagesplan. So blieb nur noch ein kurzer Spaziergang an der Bode entlang und anschließend die Heimreise über das Schloss Ballenstedt – bevor es völlig dunkel wurde.
Fazit: Mit einem Ausflug ins Harzer Land kann niemand etwas falsch machen. Im Mai gibt es vielleicht eine Wiederholung. Diesmal aber im westlichen Teil des Mittelgebirges.
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