Was wurde nicht für ein Wind gemacht um den angekündigten Demonstrationszug durch Berlin-Wedding in der Walpurgisnacht. Letztendlich waren es doch nur ca. 1000 Leute, die mit etwas Lärm und linken Parolen durch Burgsdorfstraße, Sprengelstraße, Ostender Straße, Seestraße und schließlich wieder auf die Müllerstraße zogen. Begleitet wurde der ganze Spuk von einem Polizeiaufgebot, den Berlin-Wedding wohl lange nicht mehr hatte. Aus dem gesamten Bundesgebiet wurden hier die Truppen abgezogen – Arme Schweine. Gibt sicherlich angenehmeres als einen Trupp von Chaoten unter Kontrolle halten zu müssen. Das Kurt-Schumacher-Haus, die Geheimzentrale des Berliner Landesverbands der Berlin SPD, bekam wie die gegenüber liegende Agentur für Arbeit eine Sonderbewachung. Pflastersteine wurden gelockert – geflogen sind sie in der Walpurgisnacht aber nicht. Verdutzt und auch ein wenig ängstlich reagierten die Anwohner auf die Demonstration, die durch ihren Kiez führte. Gerade bei den Bürgern mit Migrationshintergrund ist die Information über den Aufmarsch offensichtlich völlig vorbeigegangen. Einige verbarrikadierten sich in der Wohnung, viele kleinere Geschäfte profitierten aber von dem nach Alkohol lechzenden Mob. Ob Berlin-Wedding auch zukünftig Austragungsort für derartige Veranstaltungen wird, darf aber stark bezweifelt werden.
Demonstration in der Walpurgisnacht - Berlin-Wedding blieb stehen
- Hendrik Lorenz
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