8. Lange Nacht des Tauchens in der Berliner Kulturfabrik

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Endlich war es mal wieder so weit, das alljährliche Froschmann-Spektakel in der schönen Kulturfabrik in Berlin-Moabit öffnete wieder die Tore. Nachdem ich letztes Jahr leider nicht teilnehmen konnte, gab es dieses Jahr zum Glück die Gelegenheit sich mal wieder über diverse Themen zu informieren. Mit von der Partie waren natürlich die üblichen Verdächtigen wie Sea Shepard, diverse Berliner Tauchclubs und auch das Marine-Research Germany. Bei den vielen Vorträgen, die im 2. Obergeschoss liefen, dürfte für jeden etwas Interessantes dabei gewesen sein. Sehr informativ war u.a. der Vortrag von Marine Research Germany in Person von Reinhard Öser: „Bergungsaktion der Ju 88 vor Sasnitz 2012“, der einen guten Überblick der vielen Altlasten und Schätze in der Ostsee präsentierte. Das Highlight des Abends war dann aber die Präsentation vom Biologen Robert Marc Lehmann, der den Kinofilm „Verborgene Welten – die Höhlen der Toten 3D“ vorstellte, bei dem er natürlich selbst auch als Froschmann dabei war.

Schon unfassbar, was sich das Team so alles antun musste, um diesen Film drehen zu können, das Ganze auch noch mit einem geringen Budget. Flaschen, Equipment und dazu eine fette 80 Kilogramm schwere 3D-Unterwasserkamera schleppen. Jeden Tag Spinnen und irgendwelche neuen miesen Krankheiten, mit dem sich das Team herumplagen musste. Ein Vortrag mit viel Humor, Hintergrundinformation und wirklich interessanten Bildern. Dafür, dass dieser Film nur eine Low-Budget-Produktion ist, kann sich niemand über die Aufnahmen aus den Cenoten auf der Halbinsel Yucatan in Mexiko beschweren. Nur schade, dass alle Vorstellungen, die es im Filmrauschpalast der Kulturfabrik zu sehen gab, restlos überfüllt waren. Auch bedauernswert, dass dieser, sicherlich auch mehr unter Entertainment Aspekten als aus wissenschaftlicher Sicht inszenierte Streifen, in so wenigen Kinos lief. Da bleibt jetzt nur noch die DVD. Insgesamt war die lange Nacht des Tauchens in Berlin wieder super, auch wenn ich jetzt nicht bis zum Ende durchgehalten habe. Nächstes Jahr gerne wieder.

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Hendrik Lorenz

*1970 in Braunschweig.
Technischer Redakteur, Offsetdrucker und professionelles Arschloch.

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Kommentare

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God Tonya, come over email!!!! postamt@hendrik-lorenz.de
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Tonya hayslett gefällt ein Kommentar bei Impressum
Hey hendrik it's me Tonya took me a while but got a phone to find you
Mansour gefällt ein Kommentar bei Kotte & Zeller - Eine unendliche Bestellung
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