Eine sehr schöne Strecke
Sehr schön, dass auch einmal das Wetter mitspielt. Durch den konstanten Sonnenschein musste der Rucksack heute nicht so vollgepackt werden. Zum Wiedereinstieg dauerte die Fahrt bis zur Station Griebnitzsee eine Stunde. Ein kurzer Blick auf den See und weiter ging die Tour in Richtung Nord-Westen. Ein Großteil des Berliner Mauerwegs führte durch den Wald, dort war es allerdings relativ unspektakulär – wird diese lange Strecke mit einigen Abschnitten des Mauerwegs zuvor verglichen. Immerhin war die Ausschilderung heute sehr gut.
Bis zur Brücke über die A115 brauchte ich knapp eine Stunde. Dort gab es mal die Gelegenheit, einen längeren Blick auf den ehemaligen Grenzübergang Dreilinden zu werfen. Wird Berlin aus Richtung Westen angereist, kommt jeder an dieser Stelle vorbei, ohne jedoch die Gelegenheit zu haben, etwas länger auf die Überreste der Grenze schauen zu können. Nach dem Grenzübergang Dreilinden führte der Berliner Mauerweg ein ganzes Stück durch das feine Berlin-Zehlendorf, bis er am ehemaligen Grenzübergang Kleinmachnow einen Knick machte und dann wieder in Richtung Nord-Westen weiter führte. Gerne hätte ich nach fast 10 Kilometer mal eine Pause gemacht, doch irgendwelche Einkehrmöglichkeiten gab es überhaupt nicht.
Erst nach 11 Kilometern fand ich auf der Ludwigsfelder Straße die Gelegenheit mir etwas zu trinken zu kaufen. Direkt Richtung Süden ging es bis zum Teltowkanal. Dort verlief der Berliner Mauerweg wiederum erneut in nordwestlicher Richtung bis nach Lichterfelde. In Lichterfelde war wieder besonders gut die Schneise zu erkennen, die der ehemalige Todesstreifen durch Berlin schlug. Mittlerweile sind aber statt Stolperfallen, Selbstschussanlagen Obstbäume zu finden. Die 6. Etappe endete nach 17 Kilometern an der S-Bahnstation Lichterfelde Süd.