Auch wenn das türkische Fastfood-Restaurant nicht im Märkischen Viertel befindet, sondern direkt an der S und U-Bahn-Station Wittenau beheimatet ist, ist dieser Laden gerade bei Nachtschwärmern eine beliebte Einkehradresse für alle Bewohner aus Wittenau und dem Märkischen Viertel. Bis früh in den Morgenstunden gibt es dort etwas zu schnabulieren. Die Gastwirtschaft lädt allerdings nicht besonders zum Verweilen ein, da es in dieser Einrichtung nur bedingt Sitzplätze gibt. Aber auch die schicke Einrichtung mit leeren Getränkekästen und Spielautomaten ist nichts sonderlich als attraktiv zu bezeichnen. Im Winter muss mit einer mobilen Gasheizung das Geschäft mit Wärme versorgt werden. Insgesamt gleicht das orientalische Speisehaus einer Bruchbude, bei der jeder besser alles schnell auf die Hand bekommt und dann gleich von Dannen zieht. Der Bierverkauf wurde Anfang 2025 eingestellt, entweder aus religiösen Gründen oder aus dem Grund, dass der Laden dazu tendierte zum Säufertreff zu werden. Jahrelang lag der Dönerpreis weit unter denen der benachbarten Konkurrenz. Leider hat sich die westasiatische Einrichtung der überteuerten Konkurrenz mittlerweile angepasst, ohne die Qualität zu verbessern.
Fazit: der Hunger treibt es rein. Kein türkischer Gourmettempel, der zu empfehlen ist. Hervorzuheben ist die lange Öffnungszeit. Wenn der Wettbewerb in der Umgebung schon abgesperrt hat, brutzelt noch der Dönerspieß im First Kebab. Direkt am S- und U-Bahnhof befindet sich die Dönerbude allerdings auch im sozialen Brennpunkt. Mein letzter Besuch endete mit einem Polizeieinsatz, bei dem der Dönermann mit einem Messer auf einen scheinbaren Landsmann losging und ihm am Ende eine Bierflasche über den Kopf schlug. Guten Appetit!
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