Ich habe mir vor kurzem eine neue DSLR-Kamera bestellt und wollte diese natürlich schnell einmal ausprobieren. Wo geht das besser, als auf einer Demo (dort ist fotografieren erlaubt), wenn nicht unbedingt Stillleben vor die Linse kommen soll. Also machte ich mich auf dem Weg zum Alexanderplatz. Dort fand eine der derzeit vielen „Pro-Palästina“ Demos statt. Der Platz vor dem Roten Rathaus war schon gut gefüllt. Es tummelten sich etliche grölende und Fahnen schwenkende übliche Verdächtige um den Neptunbrunnen herum. Auf einem Wagen gab es mehrere Redner, die die Menge mit wirren Aussagen aufpeitschten. Höhepunkt der Kundgebung war das Erklimmen des Neptunbrunnens in Kriegsmanier und das Hissen der Palästina-Flagge. Unter den Demonstrationsteilnehmern befanden sich auch viele Deutsche, vorwiegend aus dem linken bis linksextremen Spektrum. Gängige Parolen wie „Free Palistine“ und „Deutschland finanziert, Israel bombardiert“ wurden skandiert. Unter den vielen Plakaten befanden sich auch einige, die Sprüche beinhalteten, die gegen die Demo-Auflagen verstießen. Die massiv anwesende Polizei unternahm natürlich mal wieder: nichts. Es war ja keine Corona-Demo, wo der Freund und Helfer sorglos auf Menschen einprügeln konnte, die nur für die Einhaltung ihrer Grundrechte protestieren. Nach einer Stunde setzte sich dann der Tross kreischender Kopftuchfrauen und bärtiger Männer in Richtung Potsdamer Platz in Bewegung. An dieser Stelle machte ich mich dünn. Ich hatte genug gehört und gesehen. Eine erschreckende, ekelhafte Szenerie, die allerdings nur für Einheimische, die bisher weggeschaut haben, etwas Neues sind.
Pro Palästina Demonstration Berlin Alexanderplatz
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- Hendrik Lorenz
- Kategorie: Blog
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