Hämmern, klopfen, schleifen - Lärm macht aggressiv (und krank)

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Die GESOBAU im Märkischen Viertel in Berlin hat sich ja löbliche Ziele gesetzt. Wenn Mieter dahin scheiden oder nach vielen Jahren ausziehen, wird die Gelegenheit genutzt, veraltete Sanitäranlagen und Küchen zu modernisieren. Selbstverständlich auch in erster Linie deswegen, um die Immobilien anschließend schön teuer zu vermieten. Dass diese Arbeiten nicht ganz ohne Lärmbelästigungen vonstattengehen, ist natürlich klar. Dass die übrigen Mieter viel ertragen müssen, ist ebenso klar. Bisher waren mir die Geräusche aus entfernten Stockwerken bekannt und einigermaßen erträglich. Das änderte sich allerdings Anfang letzter Woche schlagartig. Plötzlich wackelten um 8 Uhr morgens in meiner Wohnung die Wände. Über mir waren offensichtlich schwere Geräte im Einsatz – eine kaum zu ertragene Lärmbelästigung bis in den späten Nachmittag hinein ohne Unterbrechung. Tinnitus lässt grüßen. Doch das war noch nicht alles. Ab Mittwoch war dann auch noch auf meiner Etage eine leerstehende Wohnung an der Reihe. Jetzt flatterte das Hemd aber richtig und die eigenen 4 Wände waren quasi unbewohnbar. Selbst Ohropax waren bei diesem Lärm nutzlos. Modernisierungsarbeiten sind von Mietern zu dulden, doch was die GESOBAU bei dieser Aktion den Mietern zumutet, geht ein wenig zu weit. Darüber hinaus ignorieren die lieben Handwerker die ausgeschrieben Zeiten der Arbeiten. Erst nach meiner Beschwerde mit hasserfülltem Blick wurden die lärmenden Geräte ausgeschaltet. Und als ob das nicht genug wäre, auch am Wochenende dröhnen Schleifmaschinen und Presslufthammer in die Wohnung. Und wie zynisch – gerade heute flatterte von der GESOBAU ein Schreiben in den Briefkasten, dass die Modernisierungsarbeiten doch so gut wie abgeschlossen sind und alles halb so schlimm wäre. Da schwillt einem nur noch die Hassader. Mich wundert es, dass bei diesem Lärm noch niemand komplett ausgerastet und mit einem Dönermesser Amok gelaufen ist. Scheinbar sind die Menschen in meinem Block Lärm-resistenter als ich.

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