Kein Cash mehr im Märkischen Viertel Berlin

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Eigentlich ist das Phänomen keine Sache, die nur das Märkische Viertel in Berlin betrifft. Es ist deutschlandweit zu beobachten. Immer mehr Bankfilialen schließen, das ist nichts Neues. Dass allerdings mit den Schließungen auch gleichzeitig fast alle Geldautomaten abgebaut werden, ist durchaus eine etwas neuere Entwicklung. Anfang des Jahres hat die Deutsche Bank im Märkischen Viertel ihre Filiale dichtgemacht. Das bedeute, dass Kunden der Commerzbank und ihren Partnern nur noch die Post Bankautomaten zur kostenlosen Abhebung von Bargeld zur Verfügung stehen. Einer dieser Automaten befindet sich in der Postfiliale Wilhemlsruher Damm. Soweit so gut. Wenn er denn mal nicht defekt ist. Nur wird die Filiale um 18:00 Uhr geschlossen und damit steht auch der Geldautomat nicht mehr zur Verfügung. Das war einmal anders. Begründet wird der Schritt mit dem angeblichen starken Vandalismus im Vorraum der Postfiliale. Zu vermuten ist hier eher, dass die Auszahlung von Bargeld an Kunden so lange wie möglich verhindert werden soll. Ein weiterer Geldautomat der Deutschen Post befindet sich bei Kaufland direkt im Märkischen Zentrum. Aber: Verschlossen ab 22 Uhr. Bedeutet: Für ein Großteil der Bevölkerung im Märkischen Viertel wird kostenlose Bargeldabhebung immer schwieriger. Auf kurz oder lang wird auch die Post am Wilhemsruher Damm schließen. Dann gibt es für viele Menschen keine kostenlosen Bargeldabhebungen mehr. Bis vor ein paar Jahren gab es im Nachbarbezirk Wittenau (Entfernung 1,5 Kilometer vom Märkischen Viertel) noch eine Berliner Bank, eine Commerzbank und eine weitere Postfiliale mit Geldautomat. Alles dicht seit 2020. Der nächste kostenlose Geldautomat: 5 Kilometer entfernt! Unfassbar. Aber weiter so. Wir schaffen das!

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