- Details
- Hendrik Lorenz
- Kategorie: Mein Block
- Lesezeit: 2 Minuten
- Zugriffe: 165
Die U-Bahnposse geht weiter. Jahrzehntelang wurde die Verlängerung der U-Bahnlinie 8 in das nur mit Bussen angebundene Märkische Viertel von diversen Parteien, besonders von der rot-grün eingefärbten Berliner CDU, als Wahlkampfthema benutzt. Danach passierte: nichts. Jeder, der schon länger im Märkischen Viertel wohnt, kann das Thema nur noch belächeln und allenfalls abwinken. Zu viel wurde gequatscht und versprochen. Vor ein paar Tagen flatterte mir der CDU-Newsletter "Kiezkurier MV" in meinen Briefkasten. Und was stand dort in großen Lettern?: "Verlängerung U8: alle Planungsleistungen sind beauftragt!". Für die meisten Leser klingt das erst einmal positiv und nach einer echten zeitnahen Umsetzung. Doch wer den ganzen Artikel liest, merkt schnell, das Ganze ist Selbstbeweihräucherung und eigentlich nur eine Nebelkerze. Der Wahlkreisabgeordnete Michael Dietmann (CDU) klopft sich dabei mächtig auf die eigene Schulter. Der ganze Artikel dient nur dazu den Leuten Sand in die Augen zu streuen. "Seht mal hier, die CDU tut etwas. Bitte wählt mich". Am Ende wird aus der Planung "Spatenstich 2026" wieder nichts. Das ganze Thema wird bis zu den nächsten Wahlen wieder eingestampft und Millionen an Steuergeldern wurden sinnlos verschwendet. Oder das Projekt endet wie der Umbau des Märkischen Zentrums, wo am Ende nur eine riesengroße Baugrube zurückblieb und wohl auch für immer bleiben wird.